Schwammstadt

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von Timo

Eine Schwammstadt (engl. Sponge-City) ist ein Konzept, welches Anfang der 2000er Jahre in der chinesischen Stadtplanung entwickelt wurde, um Städte gegen Starkregen- und Dürreperioden resilient zu machen. Dabei soll Niederschlag nicht in der Kanalisation abgeleitet, sondern in der Stadt gespeichert werden.[1] In versiegelten Städten ist die Kanalisation oft der einzige Weg, wie Regenwasser aufgenommen wird. Bei Starkregen kann diese aber Überlastet werden, wodurch es zu Überschwemmungen kommt. Eine Schwammstadt ist also eine Stadt, die das Wasser in Regenphasen speichert und es in Trockenphasen wieder abgeben kann.[2]

Ziel und Anpassungen

Ziel

Das Ziel einer Schwammstadt ist es, den urbanen Raum zu "entdichten" – also sich von Asphalt und Beton hin zu mehr Grün zu bewegen. Dabei sollen Hitzeinseln vermieden und Flächen entsiegelt werden.[2]

Anpassungen

Da nicht jeder Boden das Wasser gleich gut aufnimmt, benötigt jede Siedlung oder Stadt eine eigene Strategie bei der Umsetzung des Prinzips. Doch bereits bepflanzte Dächer und Fassaden helfen bereits dabei, das Regenwasser aufzunehmen, es zu speichern und in wärmeren Perioden wieder abgeben. Zudem dienen begrünte Dächer und Fassaden wie eine extra Isolationsschicht, schützen so die Innenräume vor extrem heißen oder extrem kalten Temperaturen und leisten einen Beitrag zur Biodiversität.[2]
Im Boden eingelassene Zisternen speichern Regenwasser, welches Zur Bewässerung genutzt werden kann und auch Teiche und technische Feuchtgebiete ("constructed wetlands) speichern das Regenwasser und können über eine Bepflanzung eine entsprechende Verdunstungsrate erzielen. Auch Versickerungsanlagen wie Mulden oder Rigolen nutzen ebenfalls den Boden und das Grundwasser als natürliche Wasserspeicher.[1]

Siehe auch

Quellen

  1. https://kommunalwiki.boell.de/index.php/Schwammstadt
  2. https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/schwammstadt-klimawandel-regenwasser-104.html